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Warum richtiges Lüften im Winter so wichtig ist

Warum richtiges Lüften im Winter so wichtig ist - MARAPON®

Im Winter spielt sich das Leben größtenteils im Haus ab. Hier ist es gemütlich warm. Doch steigt auch die Luftfeuchtigkeit und Schimmel kann sich bilden. Mit regelmäßigem Lüften lässt sich das vermeiden.

Ursachen für Schimmelbildung

Draußen ist es kalt. Um nicht übermäßig heizen zu müssen, wird nur sparsam gelüftet. Doch das ist ein Fehler, denn wenn die Luftfeuchtigkeit im Zimmer steigt, kann es zu Schimmelbildung kommen. Anfangs fällt es kaum auf. Doch mit der Zeit bilden sich kleine braune Stellen an der Tapete, an Wandanstrichen und in Fliesenfugen. Auch an Kältebrücken, sie sind an den Fenstern und den Zimmerecken der Außenwände zu finden, zeigen Verfärbungen Feuchtigkeit an. Die warme und feuchte Zimmerluft trifft hier auf kalte Oberflächen und der Wasserdampf kondensiert. Flecken an den Wänden und Kondenswasserbildung im unteren Bereich der Fenster sollten immer ein Alarmsignal sein, denn möglicherweise ist der Schaden schon viel größer.

Kondenswasser hat sich an Fenster gebildet

Besonders hinter Schränken, die zu dicht an der Außenwand stehen, kann sich der Schimmel bereits ausgebreitet haben. Möglicherweise ist das schon ein Fall für den Fachmann. Kleinere Stellen und oberflächlicher Schimmel können selbst behandelt werden. Ein einfaches Abwischen reicht jedoch nicht aus. Im Handel sind entsprechende Mittel erhältlich. Auch Hausmittel wie Essig, Alkohol oder Spiritus sind geeignet. Es kommt immer auf die Beschaffenheit der Wand an. Die Mittel reizen die Augen und die Haut, deshalb sind bei der Schimmelentfernung unbedingt Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten. Handschuhe, Schutzbrille und ein Atemschutz sind unerlässlich.

Trotz Winterkälte muss gelüftet werden

Schimmel schadet der Gesundheit. Deswegen sollte alles getan werden, um eine Schimmelbildung zu vermeiden. Regelmäßiges Lüften sorgt für Luftaustausch und reguliert die Feuchtigkeit. Eine Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60 Prozent ist ideal und lässt dem Schimmel kaum eine Chance. Die Fenster sollten also möglichst nicht mit Blumentöpfen verstellt sein, damit sie leicht zu öffnen sind. Anstelle von Gardinen kann Fensterfolie oder Sonnenschutzfolien für Sichtschutz sorgen.

Offenes Fenster

Am besten hat sich das Stoß- oder Querlüften bewährt. Bei Regen, Schnee und Sturm ist allerdings Vorsicht geboten. Lässt es das Wetter zu, werden die Fenster eines Raumes für fünf bis zehn Minuten weit geöffnet oder es wird quer durch angrenzende Räume gelüftet. Bei Frost reichen vier bis sechs Minuten zum Lüften aus. Es entsteht ein spürbarer Luftzug, der schnell die verbrauchte Luft hinauszieht. Die Wände kühlen in dieser kurzen Zeit kaum aus. Anders ist das bei gekippten Fenstern. Hier dauert es sehr lange, bis ausreichend Luft ausgetauscht ist. Die Zimmer kühlen aus und es kostet viel Energie, sie wieder aufzuheizen. Das Lüften sollte drei- bis viermal am Tag erfolgen.

Das Raumklima nachhaltig verbessern

Ein gesundes Raumklima ist gut für das Wohlbefinden. Als angenehm werden in Wohnräumen eine Temperatur von 20 bis 22 Grad Celsius und eine mittlere Luftfeuchtigkeit empfunden. Mit einem Thermohygrometer lassen sich beide Werte kontrollieren.

Richtiges Lüften beugt der Entstehung von Schimmel effektiv vor. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich zusätzlich mit weiteren Maßnahmen senken. So sollten direkt nach dem Baden oder Duschen das Badezimmer, nach dem Kochen die Küche und morgens nach dem Aufstehen das Schlafzimmer gelüftet werden. Der Schlafraum darf im Winter nicht unbeheizt bleiben. Liegt die Zimmertemperatur bei unter 16 Grad, kann sich Kondenswasser bilden. Auch ist es besser, die Wäsche nicht in der Wohnung zu trocken. Wenn ein Trockenraum vorhanden ist, sollte dieser genutzt werden.

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