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Unterschiedliche Fenstertypen

Unterschiedliche Fenstertypen - MARAPON®

Verschiedene Fenstertypen und ihre Eigenschaften

Bei jedem Hausbau stellt sich unweigerlich die Frage nach der Fensterplanung. Dabei kommt es sowohl auf die Größe der Fenster sowie auf die Fenstertypen an, für die Sie sich entscheiden.
Sehr große Fenster werden gewöhnlich für Wohnräume gewählt. Wünschen Sie sich am Morgen ein lichtdurchflutetes Schlafzimmer, aus dem Sie eine schöne Aussicht genießen können, werden dort ebenfalls große Fenster gewählt. Kleiner sind die gängigen Küchenfenster und Badfenster.
Für Räume wie Kinderzimmer, Arbeitszimmer, Gästezimmer werden meist Fenster normaler Durchschnittsmaße gewählt. Für alle Fenstergrößen gibt es Standardgrößen. Weitere Standards betreffen die Art der Verglasung und den Grad der Wärmedämmung. Für Sonderwünsche oder die Sanierung eines alten Hauses können Sie in Glasereien vor Ort oder online Fenster nach Maß aller Fenstertypen bestellen. Entscheiden ist, dass die Fenster gut zum Baustil und der Fassade passen. Der eigene Geschmack ist ebenfalls entscheidend.

Großfenster und Fenster besonderer Formen

Panoramafenster sind eine anspruchsvolle Art des Großfensters. Die extrem großen Fenster haben eine durchgehende Verglasung. Die Rahmen sind meist unsichtbar in die Wand eingelassen. Die beste Wärmedämmung ist für diese Fenster gerade gut genug. Gut geeignet sind die großen Glasfronten für Terrassenfenster und für Wohn- oder Schlafräume mit besonders schöner Aussicht.

Große Panoramafenster


Beim festverglasten Panoramafenster muss es eine zusätzliche Lüftung im Raum oder eine Klimaanlage geben, da sich die Fenster nicht öffnen lassen. Alternativ kann in Panoramagröße ein zweiteiliges oder dreiteiliges Schiebefenster gewählt werden, das sich zum Lüften öffnen lässt. Diese Fenster eignen sich auch gut fürs Schlafzimmer. Für mittlere Großfenster geeignet ist ebenfalls das Kastenfenster mit äußerer Fensterverglasung und Drehflügeln oder Schiebefenster innen. Dieser Fenstertyp zählt zu den älteren, traditionellen Bauarten. Als Sichtschutz für Großfenster eignen sich lichtdurchlässige Ornament- oder Milchglasfolien.

Viele historische Fenster lassen sich zu den Sonderformen zählen, da sie für Neubauten nur selten eingebaut werden. Dies sind farbig verglaste Rundfenster oder Bogenfenster. Statt teurer Farbverglasung lässt sich dekorative Fensterfolie verwenden. Bogenfenster werden oft zugleich als Sprossenfenster gebaut, können aber auch durchgehende Fensterflügel haben. Rundfenster sind häufig an Giebeln, Türmen und in Aufgängen zu finden.

Extravagant wirken bodentiefe Bogenfenster, die der Fassade eine individuelle Optik verleihen. Eher außergewöhnlich, aber sehr dekorativ sind Dreieck- und Trapezfenster für den Giebel. Ausschließlich für die Dachetage geeignet sind Oberlichtfenster, die sich entweder in der Dachschräge oder im Flachdach anbringen lassen. Hier ist Sicherheitsglas und Glas von besonderer Stärke erforderlich, da diese Fenster Hagelschlag und Schneelasten verstärkt ausgesetzt sind.

Rundfenster mit Blick auf Paris


Für Kunstmaler ist das Oberlicht im Studio ein dickes Plus. Zu den historischen Fenstern zählt das Bleiglasfenster. Es ist nicht aus Bleiglas, sondern die Glaselemente sind in schmale Bleifassungen eingefügt. Sehr schön wirken farbige Glaselemente. Diese in Kirchen häufige Fensterart ist auch bei historischen Privathäusern zu finden.

Fenstertypen nach Art der Öffnung und Fensterkosten

Bis auf die Festverglasungen lassen sich alle Fenster öffnen. Die heute üblichste Form ist das Dreh-Kippfenster. Hier können Sie die Fensterflügel in Schrägstellung öffnen oder die Drehflügel weit öffnen. Dreh-Kippflügel lassen sich auch bei Fenstern nach historischen Vorbildern wie Rundfenstern und Bogenfenstern einbauen.

Die Spalt- oder Vollöffnung des Fensters wird dem bedarfsgerechten Lüftungsanspruch am besten gerecht. Kippfenster lassen sich mit speziellen Sperreinrichtungen einbruchsicher arretieren. Bei sehr breiten Fenstern und Terrassentüren ist für die großen Drehflügel häufig nicht ausreichend Platz im Raum. Dann ist das Schiebefenster, das sich sehr platzsparend öffnen lässt, eine praktische Lösung. Schiebefenster müssen mindestens zweiteilig sein. In Kauf zu nehmen ist bei diesen Fenstern, dass sie sich ein wenig mehr Zeitaufwand beim Putzen beanspruchen. Einige Fenster, z.B. das Fenster im Bad, benötigen unbedingt einen Sichtschutz zum Schutz der Intimsphäre. Die einfachste und günstige Lösung ist eine Sichtschutzfolie. Noch dekorativer ist eine helle Fensterfolie mit Streifen und anderen Mustern.

Schließlich ist die Kostenfrage bei der Fensterplanung nicht unerheblich. Dabei ist auch der Fenstertyp entscheidend. Am günstigen sind Standardfenster mit Dreh-Kippflügeln. Schiebefenster liegen beim Preis fast gleichauf.
Es lohnt sich, eingehende Preisvergleiche vorzunehmen. Einige Online-Anbieter zeigen preisgünstige Lösungen sogar für Bogen-, Sprossen- oder Kastenfenster nach Maß.

Selbst für die teuren Großfenster finden sich günstigere Angebote. Dabei sind Festverglasungen günstiger als z.B. Großfenster mit mehreren Dreh-Kippflügeln. An der Wärmedämmung sowie am Sicherheitsglas für Erdgeschossfenster und Oberlichtfenster sollten auf keinen Fall gespart werden. Unabhängig vom Fenstertyp lässt sich eine hochwertige Zwei- oder Dreifachverglasung wählen. Nur für einige Nebenräume und Fenster im denkmalgeschützten Haus wird noch einfaches Fensterglas verwendet.

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